Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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Im ungeliebten aber unausweichlichen Duell traten die beiden D-Jugendmannschaften des Pasewalker HV am Samstag, den 03.12.2011, im letzten Spiel der Hinrunde gegeneinander an. Die Jüngeren ärgerten die Größeren zu Beginn der ersten Halbzeit und die Größeren zeigten ihre Stärken zunehmend deutlich. Mit dem Schlusspfiff war der etwas ungewohnten Anzeigetafel ein 29:12 für die erste Vertretung des PHV zu entnehmen.

So ist es diesmal auch nicht verwunderlich, wenn man auf ein Spiel zwei Perspektiven hat. Diese beiden Perspektiven sollen auch im Bericht ihren Ausdruck finden, der als ein Ganzes erscheinen soll.

Hier nun der Spielbericht der D II-Jugend von Anke Lander. Zeitnah folgt die Perspektive der D I. Endlich sollte einmal nicht die Körpergröße eine Rolle spielen, da sich beide Mannschaften körperlich auf Augenhöhe begegneten. Angst kann also diesmal kein Grund gewesen sein, eher defensiv und zurückhaltend zu agieren. In der Kabine wurden alle Spielerinnen zu einem schönen Spiel aufgefordert, wollte man auch, wie gegen Usedom,den Gegner ein wenig ärgern. Von Beginn an versuchten wir mit schnellen Zuspielen unsere Gegnerinnen auf Distanz zu halten. Dies gelang in den ersten fünf Minuten recht gut. Einige Mädchen waren jedoch zu motiviert und gute Angriffe wurden oft durch eigene Fehler vom Gegner mit Gegentoren bestraft.In dieser Phase war schon zu erkennen, dass den Jüngeren einfach noch die Erfahrung fehlt,auf sich völlig unvorsehbar ergebene Lücken richtig zu reagieren. Aber es wurde weiter gekämpft und so bekamen wir auch die Chance, schöne Treffer zu erzielen. Auf allen Aufbaupositionen wurde versucht, Akzente zu setzen. Unsere Deckung stand eigentlich ganz gut, konnte aber die schnellen und genauen Pässe unserer Gegnerinnen nicht immer vereiteln. Da wir eine ziemlich offene Verteitigung spielten und so noch jeder gegen jeden agierte, konnte ein übergeben bzw. übernehmen nicht richtig ausgeführt werden. Aber daran werden wir weiterhin arbeiten. Wir würden es auch einmal wünschen gegen eine offensivere Deckung zu spielen, dann hätten wir mehr Chancen im Angriff auf Lücke zu stoßen. Mit einem Rückstand von 17:8 Toren ging es dann in die Kabine.

Mit Ruhe und Besonnenheit ging man in der Pause nochmals auf einige Mädchen ein. Vor allem sollte am heutigen Tag ein hoher Lerneffekt erreicht werden, denn unsere Großen sind nun mal eine Klasse stärker. Positiv sei schon vorneweg zu erwähnen, dass wir in der 2. Halbzeit nur 12 Gegentore kassierten, aber leider auch nur 4 eigene Würfe verwandeln konnten. Zu keiner Zeit steckten unsere Mädchen auf und erspielten sich gute und aus meiner Sicht auch sehr ansehnliche Angriffe heraus. Leider fehlte dann jedoch die richtige Kraft beim Wurf und der Torwart angelte sich die geworfenen Bälle heraus. Die Niederlage von 29:12 Toren ging somit in Ordnung. Es war ein schönes Spiel, welches aus unserer Sicht mit etwas weniger eigenen Fehlern besser hätte ausfallen können. Trotzdem sollte mit dieser Spieleinstellung am nächsten Wochende gegen Dargun ein Sieg drin sein. Alle Spielerinnen haben sich ein Lob verdient.

Pasewalk mit: Aileen Kage(Tor), Julia Semmler, Lara Karow (2), Eike Vogelsang (4), Weronika Poronin, Marie Jakubek, Samanta Neisser (4), Nele Gabsch (2), Selina Meitzner, Anne Bettac und Mia Kraut

 

Aus der Sicht der ersten Vertretung des PHV kann gesagt werden, dass das Leistungspotential in diesem Spiel nicht ausgeschöpft wurde. Gerade zu Beginn der Begegnung agierten die Spielerinnen zurückhaltend und verunsichert, besannen sich dann aber zunehmend ihrer Stärken und demonstrierten diese deutlich. Wenngleich die Jüngeren das erste Tor durch Nele Gabsch erzielten, so erfolgte die Antwort prompt in Form eines sicher verwandelten Kontertores durch Monique Hoppstädter. Gekennzeichnet war der Angriff des Gegners durch technische Fehler und Pech im Abschluss, aber auch einer hohen Lauffreudigkeit und einem schnell gespielten Ball. Die so in der Deckung erkämpften Bälle nutzte die D I, um die Führung über die Stationen 3:1 in der vierten Minute, 6:2 in der achten und 11:4 in der 13. Minute auszubauen. Sicher stand man in der Deckung und hatte, wie in den vorangegangen Spielen, einen wichtigen Rückhalt durch ihre Torhüter, die mit Paraden glänzen konnten, damit aber auch dem Gegner das Leben schwer machte.

Aber auch auf der anderen Seite vereitelte Aileen Kage im Tor zum Teil klare Chancen der Gastgeber. Immer wieder erzwang die D II das Spiel über den Kreis und verlor den Blick nach außen. Deutlich wurde dabei auch, dass die Positionen des Aufbaus und auch der Außenspieler nicht konstant gehalten und so das Spiel nicht breit gemacht wurde. Diesen Fehler des Gegners bestrafte die D I durch Konter, in denen man sich schnell absetzte und erneut den Blick für den frei stehenden Spieler suchte und fand. Lea Sophie Annas zeigte hier einmal mehr ihr Können im 1:1.

Mit dem Halbzeitpfiff hatte man so die Führung zum 17:8 ausgebaut.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit technischen Fehlern, „Krachern“ und Hektik auf beiden Seiten. Beide Teams wechselten viel, so dass möglichst alle Spielerinnen Einsatzzeiten bekamen. Durch das Wechseln entsteht aber auch die Gefahr, dass Unruhe und Diskontinuität im Spiel entsteht entstehen kann. Andererseits kann hier ausprobiert werden. Die D I vermochte es, die Führung weiter auszubauen, hatte sich aber zu sehr auf ihre vornehmliche Stärke bezogen – das Konterspiel. Jedoch hätte man am heutigen Tage die Möglichkeit gehabt, den Angriff ruhig aufzubauen und sich im Zusammenspiel zu üben bspw. durch einfache Wechsel von verschiedenen Positionen, den Wurf aus dem Rückraum oder aber im 1:1 sich weiter zu üben. Gerade diese Fähigkeiten sind relevant, wenn man sich auf seine vornehmliche Stärke nicht berufen kann.

Verdient und deutlich der Schlussstand von 29:12 für die D I in einer Partie, die immer schwierig ist. Nur fraglich, ob die Spielerinnen es als problematisch erachteten gegeneinander anzutreten. Wichtig ist, dass die Zuschauer fair in ihren Äußerungen bleiben und den Spielerinnen zeigen, wie man die eigenen Emotionen im Zaume hält.

 

Für die D I spielten: Leonie Warnke, Inga Schallock; Claudia Quast, Meike Wetzel (5), Nele Knorn (1), Jacqueline Voigt (2), Lea Sophie Annas (9), Beriya Salo, Monique Hoppstädter (11), Laura Potschang (1), Jenny Brock, Anika Siebert