Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

Im Heimspiel der Frauen I des Pasewalker HV am 25.02.2012 traf der amtierende Zweitplatzierte auf den derzeit Achtplatzierten der Verbandsliga, die Handball SG Greifswald. Auf klare Verhältnisse ließ der Blick auf die Tabelle schließen, zudem blieben die Gäste bis dato immer sieg- und chancenlos gegenüber den PHV-Damen.  Das sollte sich heute ändern, denn die Damen aus Greifswald hatten sich für die heutige Begegnung ganz viel vorgenommen und waren der Niederlagen müde. Überraschend und relativ deutlich entschieden sie dann auch diese Partie mit 24:18 für sich und springen damit in der Tabelle auf den sechsten Platz. Der PHV stattdessen kann diese Niederlage abhaken, denn ihre Tabellenposition bleibt vorerst unangetastet. 

Mit dem Anpfiff zum Spiel zeigten die Gäste, wie sie ihr Ziel, den Sieg, erreichen wollten: Ein temporeiches Spiel mit einer aggressiven, aber nicht übereilten und konzentrierten Deckung, die auf Manuela Redepenning fokussiert war. Und das erste Tor warfen dann auch die Gäste, die mit einem vollständigen Kader antraten, während Pasewalk dagegen erneut nur einen Spieler zum Wechseln hatte. Doch so einfach war das Siegen dann doch nicht, da Stefanie Bark im Tor gar manche deutliche Chance vereitelte und die Würfe der Gäste genau beobachtete und diese parieren konnte. Nach fünf Minuten stand es 0:2. Den ersten Treffer für den PHV erzielte Sandra Dinse in der sechsten Minute zum 1:2 durch einen verwandelten Strafwurf. Eher torarm war die Begegnung in der ersten Hälfte nicht nur wegen der guten Torhüterleistung auf beiden Seiten, sondern auch weil dem Gegner der Ball mitunter im Angriff abgenommen wurde – hüben wie drüben. Bis auf 2:6 bauten die Gäste in der 15. Minute ihre Führung aus. Pasewalk versuchte über den Kreis zu spielen, war hierbei aber zu berechenbar. In solch einer Phase des Spiels ist es sinnvoll, nicht nur die Stärken auszuspielen sondern auch Flexibilität zu zeigen, was aber bei den genannten Personalproblemen schwierig ist. Damit wurden die Greifswalderinnen in ihrem Konzept bestätigt. Die PHV-Frauen ließen jedoch nicht nach, versuchten alles, um die Tordifferenz nicht größer werden zu lassen. Greifswald aber nahm eine 12:8-Führung mit in die Halbzeitpause.

Konterstärke bewiesen die PHV-Frauen dann zu Beginn der zweiten Hälfte und arbeiteten sich endlich an die Gäste heran, so dass man in der 43. Spielminute den Anschlusstreffer zum 15:16 erzielte - auch dank Stefanie im Tor! Ein weiterer Konter bedeutete die Chance zum Ausgleich und damit das bessere psychologische Moment für die Gastgeberinnen. Doch anstelle des Ausgleichs, der vergeben wurde, antworteten die Gäste mit einem Tor ihrerseits und lagen wieder mit 17:15 in Führung. Im Duell der Konter hatte nun auch Greifswald die Nase vorn. Rezeptlos aber niemals aufgebend sah man das PHV-Team, denen die Erschöpfung im Gesicht stand. Das konzentrierte und kontinuierliche Kampfspiel der Gäste zahlte sich aus. Das, womit niemand gerechnet hatte, wurde überraschend Wirklichkeit: Der Sieg mit 24:18 ging nach Greifswald. 

Freude bei den Gästen, Ernüchterung auf Seiten des PHV.

 

 Für den PHV kämpften: Stefanie Bark (Tor); Manuela Redepenning (11), Cora Hanff, Sandra Dinse (3), Rina Czyczykowski, Lisa Thürmann (3), Anne Weineck, Caroline Herrmann (1) sowie Kathrin Didrigkeit und Diana Pankau von der Bank aus.