Das letzte Turnier in der Meisterschaftsrunde des Kreis-Handball-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern Ost bestritt die weibliche Jugend E des Pasewalker HV am 14.04.2012 in Neubrandenburg. Ziel an diesem Tag war es, beide Spiele siegreich zu gestalten. Und diese Aufgabe wurde dann, wenngleich zum Teil sehr an den Nerven zehrend und den Herzschlag ausgiebig testend für Übungsleiter und Eltern, erfüllt. In der ersten Begegnung traf die Mannschaft auf Peenetal Loitz und siegte deutlich mit 20:8. Die zweite Partie gegen Greifswald gestalteten die Mädchen diesmal ungewohnt und überraschend, siegten letztendlich auch hier deutlich mit 17:10.

Damit erreichten die Pasewalkerinnen in einem zwölf Teilnehmer starken Feld als jüngerer Jahrgang einen sehr guten vierten Platz und haben das Ziel der Saison mehr als erfüllt, denn die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde der besten sechs Teams stand hier im Mittelpunkt.

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Das erste Spiel gegen Loitz verlief deutlich. Schnell konnten sich die PHV-Spielerinnen über ein 7:0 bis zum 9:1-Halbzeitstand absetzen, ohne dass Loitz ein Rezept hatte, sie zu stoppen. In der Deckung agierte man sicher und konzentriert, so wie es vor Spielbeginn noch einmal durch die Übungsleiter verdeutlicht wurde. Wenngleich nicht alle Torchancen genutzt wurden, so bemühten sich die Mädchen wieder um ein Zusammenspiel, weniger um Einzelaktionen. Relevant für dieses Zusammenspiel war der sichere Pass zum sich frei laufenden Spieler. Endlich haben es die E-Jugendlichen weitgehend vermocht, sich im Angriff nicht hinter dem Gegner zu verstecken, sondern in den freien Raum zu laufen und so auch den Ball anzunehmen. Erfreulich in diesem Spiel war, dass viele Spielerinnen am Torerfolg beteiligt waren. Ebenso erfreulich, dass Lea Pfefferkorn ihre neue Aufgabe als Torhüterin annahm und ihre Unsicherheit ablegte. Spielfreude konnte man den Gesichtern aller Mädchen während des Spiels und auch nach dem Schlusspfiff entnehmen.

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Ein Spiel Pause hatten die Mädchen, dann traf man auf Greifswald. Die Pause sollte zur aktiven Erholung genutzt werden. Doch die Pause schien eher dazu zu führen, dass den Pasewalkerinnen irgend etwas schwer im Magen hing (die Bockwurst?) oder man sich im Kopf von der schnellen 3:1-Führung der Greifswalderinnen zu sehr beeindrucken ließ. Was tun? Spielen, eine Auszeit nehmen und nicht in Hektik verfallen. Greifswald setzte weiter auf Kontermöglichkeiten über eine Spielerin, was immer wieder zum Erfolg, aber auch zu konditionellen Schwächen bei dieser Spielerin der Handball SG führte. So rannten die PHV-Mädchen nicht nur dem Gegner sondern auch dem 2-Tore-Rückstand bis zum 7:9 in der 20. Minute hinterher. Die im ersten Spiel gezeigten Stärken wirkten wie verloren gegangen. Zu den Fehlwürfen kamen Fehlabspiele und Unsicherheiten in der Deckungsarbeit. Lisa Stahl im Tor verhinderte aber durch gute Paraden einen höheren Rückstand. Doch dann drehten die Mädchen auf und zeigten ungeahnte Energiereserven. Denn in den letzten zehn Minuten des Spiels besannen sie sich, zeigten sich von einer ganz anderen Seite und zogen aus einer konsequenten Deckungsarbeit heraus und dem schnellen Spiel nach vorn mit neun Treffern in Folge nicht nur mit Greifswald gleich auf, sondern auf eine 16:9-Führung davon und ließen nichts mehr anbrennen. Freude, Erleichterung, Aufatmen, wohl eher Durchatmen mit dem Schlusspfiff.

 

Herzlichen Glückwunsch der Mannschaft für die in dieser Saison gezeigten Leistungen und zum 4. Platz!

Schon nächstes Wochenende sind die Spielerinnen wieder gefordert, wenn sie die Vorrunde zur Landesmeisterschaft („Bestenermittlung“) in Schwerin bestreiten. Hier heißt das Ziel: Erfahrungen sammeln für das nächste Jahr.

 

Für Spannung sorgten an diesem Wochenende: Lisa Stahl, Lea Pfefferkorn (beide Tor); Philine Schultz (2), Johanna Dierich (4), Lucie Fröhlich (8), Mara Neumann, Josefin Belz (4), Leoni Meyer (13), Ronja Falk, Edda Neumann (2), Lara Berndt (2), Lena Kriedemann (1)