Am 09.06.2012 ging es für die Mädchen der D I nach Berlin zum diesjährigen Bär’lin-Cup. Gespielt wurde dort in zwei Gruppen mit je fünfMannschaften. Die Spielzeit betrug 18 min pro Spiel. Bei diesem Freiluftturnier und sonnigem Wetter mit 25 Grad Celsius wurde von den Spielerinnen viel abverlangt. Die Pasewalker Mädchen mussten sich in der Vorrunde mit der SG ASC / Vfl Spandau II, der BSG Fernsehelektronik, dem TuS Neukölln und der HSV Falkensee auseinandersetzen.

Um 10:23 Uhr wurden dann zeitgleich 12 Spiele auf unterschiedlichen Plätzen angepfiffen. Pasewalk hatte Glück und konnte alle Spiele auf einem Kunstrasenplatz bestreiten. Schon die ersten Minuten gegen Spandau II zeigten, dass sich die Mädchen viel vorgenommen hatten. Es wurde konsequent gedeckt und schnell nach vorne gespielt. Die Spandauer Mädchen  schafften es sehr selten, ihre Angriffe bis zu unserem  Neunmeter-Raum  auszuspielen. Die Deckung um Eike und Nele stand und konnte so  schnelle Angriffe über Samanta, Mia und Lara nach vorne bringen. Jede Spielerin erhielt in diesem Spiel ihren Einsatz und konnte ein Tor erzielen. Kurz vor Schluss gelang den Spandauer Mädchen ihr Ehrentor. Pasewalk gewann verdient mit 19:1.

Nach einer zwanzigminütigen Pause ging es im Spielbetrieb weiter. Mit den Mädchen der BSG Fernsehelektronik stand ein altersmäßig und körperlich gleichwertiger Gegner den Mädchen gegenüber. Hier zeigte es sich, dass durch eine gute Deckung der BSG unser Spiel nur schleppend voran kam und sich die Abspielfehler häuften. Weiterhin klappte die Zuordnung nicht. So sahen sich Nele und Eike manchmal vier Angreiferinnen gegenüber. Was wäre geschehen, wenn der Gegner diese Chancen genutzt hätte? Aber sie haben es nicht. So konnte der PHV auch dieses Spiel mit 14:5 siegreich für sich gestalten.

Damit waren die Mädchen der Finalrunde sehr nahe. Ein Spiel noch gewinnen und die Mannschaft wäre unter den besten Vier dieses Turniers.

Nach einer etwas längeren Pause wurde dann das Spiel gegen die TuS Neukölln bestritten. Es wurde um jeden Ball gekämpft. Wieder kamen alle Mädchen zum Einsatz. Dies war auch zwingend notwendig, denn die Wärme machte allen sehr zu schaffen. Auch wenn es Neukölln durch gute  und schnelle Spielzüge gelang, Tore zu erzielen, so sollte es für sie aber nicht zum Sieg reichen. Auf Pasewalker Seite versuchte man das Spiel ruhig aufzubauen. Aber wieder führte Unkonzentriertheit dazu, dass der Ball ungenau abgespielt wurde oder der freie Mitspieler nicht gesehen wurde. Tore wurden erzielt, es waren aber mehr oder weniger Einzelleistungen. So konnten sich hier auch Mia, Julia, Anne und Weronika auszeichnen.  Die Freude zum Spielabpfiff war dann umso größer. Die Pasewalker Mädchen gewannen mit 11:6 und standen somit in der Finalrunde.

In der Pause wurde die neue Taktik für das letzte Vorrundenspiel besprochen. Mit dem Gegner, dem HSV Falkensee, stand dem PHV eine sehr gute Mannschaft gegenüber. Hatte man doch vor zwei Jahren als E-Jugend gegen diesen HSV in der Vorrunde und in der Finalrunde gespielt und beide Spiele verloren. In diesem Spiel wollte die Mannschaft Kraft sparen, aber nicht untergehen. Bei voller Sonneneinstrahlung begann ein körperlich hartes Spiel. Viele Fouls durch Spielerinnen des HSV führten dazu, dass öfter ausgewechselt werden musste. In diesem Spiel zeigte es sich, dass unsere Mädchen sich mehr untereinander unterstützten.  Trotzdem erzielten die Mädchen aus Falkensee gut herausgespielte Tore. Unsere Angriffe scheiterten an der massiven Abwehr und an der guten Torfrau des Gegners. Es fehlten der Druck aufs Tor und der konsequente Abschluss. Leider war das Glück unseren Mädchen nicht hold. Nach 18 Minuten ging das Spiel mit 3:7 verloren.

Als Zweiter der Gruppe A traf man jetzt auf den Ersten der Gruppe B und dies war die Mannschaft vom VfL Tegel. Tegel hatte alle Vorrundenspiele hoch gewonnen (20:1; 8:2; 16:1; 11:0). Allen war klar – es wird ein heißer Tanz, um in das Finale einzuziehen.

Das Spiel begann von beiden Seiten mit vollem Einsatz.  Es wurde sich nichts geschenkt. Wie schon im Spiel gegen Falkensee konnten sich hier Lara, Eike und Samanta in Szene setzen. Sie erzielten die ersten acht Tore für Pasewalk. Den zwischenzeitlichen Vorsprung  des PHV von drei Toren konnten die Mädchen aus Tegel drei Minuten vor Spielende wieder egalisieren. Das Spiel war eine Zitterpartie. Auf beiden Seiten gaben die Spielerinnen in der Hitze alles. Ein gutes Zuspiel von Eike auf Weronika brachte dann die Erlösung. Weronika erzielte das 9:8 für Pasewalk. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle, dass Aileen im Tor der gesamten Mannschaft Rückhalt  gab. So manch gute Parade zeigte sie in allen Spielen. Bei allen Spielerinnen, dem Trainer Herrn Kage  sowie den mitgereisten Eltern war die Freude über diesen Erfolg groß. Der PHV stand im Finale – und wer war wieder der Gegner?  Wie vor zwei Jahren hieß das Endspiel: Pasewalk gegen Falkensee.

Würde die Kraft jetzt noch reichen? Die Mannschaft war motiviert. Es wurde alles versucht und gekämpft. Leider ging aus organisatorischen Gründen etwas schief. Wurden bisher alle Spiele von zwei Schiedsrichtern geleitet, so war dies hier nicht der Fall. Ein Schiedsrichter, welcher mehr mit seinen Zetteln und der Uhr beschäftigt war, leitete dieses Spiel. Jeder Körperkontakt wurde geahndet, Vorteile wurden nicht gegeben, sondern schon vorzeitig abgepfiffen. Massiv war die Abwehr der Falkenseer Mädchen. Einige Pasewalker Mädchen mussten verletzungsbedingt ausscheiden. Die Wechselspieler bei Pasewalk waren rar. Die fünf Tore für Pasewalk erzielten Lara, Eike, Samanta und Nele. Die Mannschaft kämpfte in der Hitze, aber es wollte nicht mehr viel gelingen. Falkensee war  im Spielrausch und gewann mit 14:5. Unabhängig von den organisatorischen Problemen  wäre auch bei zwei Schiedsrichtern ein Sieg für unsere Mannschaft nicht möglich gewesen. Wie schon vor zwei Jahren erreichten unsere Mädchen  den zweiten Platz.

Die gesamte Mannschaft hat gekämpft und alles gegeben. Sechs Spiele mit einer Spielzeit von 18 Minuten, bei 25 Grad Celsius waren für alle eine Herausforderung. Es wurden 61 Tore geworfen, aber man konnte auch 32 Gegentore nicht verhindern. Ein schöner zweiter Platz beim  Bärlin-Cup 2012. Glückwunsch den Spielerinnen. Macht weiter so und denkt daran, ihr seid eine Mannschaft.  Der Gewinn zählt und den erkämpft nur die Mannschaft gemeinsam. Viel Erfolg in der Saison 2012/2013.

Für Pasewalk spielten: Aileen Kage (Tor); Lara Karow, Eike Vogelsang, Anne Bettac, Marie Jakubek, Weronika Poronin, Samanta Neisser, Nele Gabsch, Mia Kraut und Julia Semmler.