Mit den beiden deutlichen Heimsiegen am 09.11.2013 gegen den VfB 93 Penzlin und am 16.11.2013 gegen den HV Altentreptow beendet der Pasewalker HV die Hinrunde in der Staffel B der Bezirksliga der Frauen mit 6:2 Punkten und 107:63 Toren als Tabellenzweiter. Nach Abschluss der Rückrunde berechtigen die ersten drei Plätze der Staffel zur Teilnahme an der Meisterschaftrunde. Und dies ist auch ganz klares Ziel für die Pasewalkerinnen.

Noch in der letzten Saison gelang es nicht, gegen die durch Tempo- und Kombinationsspiel erfolgreichen Penzlinerinnen zu gewinnen. Aber durch den unbedingten Siegeswillen, die Bereitschaft, in die Zweikämpfe zu gehen, sowie eigene Schnelligkeit gelang es dem Pasewalker Frauenteam in heimischer Halle mit 32:22 gegen den VfB 93 Penzlin zu überzeugen.
Bis zur Mitte der ersten Halbzeit beim 8:8 setzte sich kein Team spielentscheidend ab. Zunehmend konnten sich die Pasewalkerinnen jedoch auf die gegnerische Spielweise in der eigenen Deckung einstellen und sich so auf 12:8 absetzen. Danach aber stagnierte das Spiel, das sich zu sehr auf Torgefahr aus den Aufbaupositionen heraus konzentrierte. Bei einem 14:10-Halbzeitstand mussten jetzt neue Impulse in der zweiten Hälfte gesetzt werden. Dies gelang durch einfache Umbesetzung auf den Positionen sowie Außenspieler, die jetzt auch torgefährlich agierten. Die Pasewalkerinnen bauten ihre Führung über 17:11, 19:12 bis zum 23:13 aus. Eine Tordifferenz, die bis zum Ende des Spiels gehalten wurde.

Für den PHV waren auf dem Feld erfolgreich: Stefanie Bark und Marion Englisch im Tor; Katja Wilk, Jana Rohde, Kathrin Rodewald, Josefine Simon, Claudia Gaßmann, Lisa Thürmann, Karolina Sklorz, Antje Berndt, Jennifer Melnik, Anne Achterberg, Marie Therese Dinse.

Der HV Altentreptow schien noch zu Beginn der Saison als ungeschlagener Meister des vorangegangenen Spieljahres der Staffelfavorit in der Bezirksliga der Frauen zu sein. Doch dem entsprachen nicht die Ergebnisse der diesjährigen Saison. Mit Blick auf das Team des heutigen Gegners war dann auch schnell klar, warum. Die Mannschaft des HV Altentreptow befindet sich in einer Umbruchphase und geht mit einem sehr jungen Team in die Meisterschaftsspiele. Die Favoritenrolle in dieser Begegnung lag also klar bei den Frauen des PHV und dieser wurden sie auch mit einem 38:15 (20:5)-Erfolg gerecht. Aber mehr als ein Arbeitssieg war dieser Spielstand leider nicht.
Auch wenn zu Spielbeginn die Tore im Minutentakt fielen, wurden schon in dieser Spielphase durch ungenaue Pässe im Konterspiel und nicht verwandelte klare Torgelegenheiten zahlreiche Chancen ausgelassen. Diese technischen Fehler müssen unbedingt abgestellt werden. Und wie schon im Spiel in der Vorwoche gegen den VfB 93 Penzlin stagnierte das Spiel, weil sich die Torgefahr nach wie vor auf das Konterverhalten und die Aufbaupositionen konzentrierte und zu wenig Akzente von den Außenpositionen gesetzt werden konnten. Und dennoch bauten die Damen des PHV ihren Vorsprung über die Stationen 7:1 (7. Minute), 12:2 (15. Minute) bis zum 20:5-Halbzeitstand stetig aus.
Der vielen technischen Fehler wurde man sich in der Halbzeitpause bewusst und auch dessen, dass man deutlich höher hätte führen können. Aber mit diesem sicheren Ergebnis im Kopf ist es schwierig, zusätzliche Reserven zu mobilisieren.
Der HV Altentreptow setzte in der zweiten Halbzeit nicht ausschließlich auf die jungen Spielerinnen, stabilisierte somit die eigene Deckung und strahlte mehr Torgefahr aus, was die Pasewalkerinnen nur kurzzeitig vor Probleme stellte. Bis zum 26:10 (40. Minute) und 30:13 verlief der Beginn der zweiten Halbzeit recht ausgeglichen. Doch mit zunehmender Spielzeit gelang es dem Team des PHV wieder, sich über 34:13 bis zum 38:15-Endstand abzusetzen.
Fazit: Insgesamt zeigte dieses Spiel noch deutliche Reserven in der Passgenauigkeit und im Zusammenspiel gerade mit den Außenpositionen. Hier wird deutlich, dass es noch immer Abstimmungsprobleme gibt und die Spielerinnen noch nicht überzeugend genug als eine Mannschaft agieren. Aber immer dann, wenn die Pasewalkerinnen mit Schwung ihren Angriff gestalteten, konnten sie ihre spielerischen und körperlichen Vorteile souverän nutzen. Dies sollte ein Garant dafür sein, dass die Mannschaft des PHV im Pokalspiel am nächsten Wochenende gegen ebendiesen Gegner zwar nicht leichtfertig, aber doch mit Selbstvertrauen in die Begegnung gehen kann. Und mit der technischen Sicherheit und mannschaftlich geschlossener Spielweise kommt dann hoffentlich auch die Spielfreude.

Für den PHV spielten: Stefanie Bark und Marion Englisch im Tor; Katja Wilk, Jana Rohde, Kathrin Rodewald, Josefine Simon, Claudia Gaßmann, Lisa Thürmann, Karolina Sklorz, Jennifer Melnik, Caroline Herrmann, Judith Koßmann, Kerstin Burjack