Nach der Verletzung von Kathrin Rodewald im Punktspiel vor einer Woche war die Besetzung der Damenmannschaft des PHV im Pokalfinalhinspiel beim PSV Stralsund alles andere als zahlreich: Gerade einmal sieben Spielerinnen – Minimalbesetzung – standen dem Team zur Verfügung. Aber für unsere verletzte, auf der heimischen Couch mitfiebernde und auf einen „Liveticker“ angewiesene Dieta mobilisierten diese Sieben alle Kraftreserven und konnten zudem auch Übungsleiterin Katrin Stelter überzeugen, noch einmal ein Spielertrikot überzustreifen und die Mannschaft punktuell zu verstärken.

Die PHV-Sieben fand schnell ins Spiel, stand sicher in der Deckung, zeigte gelungene Spielzüge. Einzig am Abschluss scheiterten sie: Drei klare Chancen und zwei Siebenmeter wurden von der gegnerischen Torhüterin pariert, ehe in der fünften Spielminute der befreiende erste Pasewalker Treffer fiel.

 

 

Nach einem 3:2 (7. Minute) konnte sich der PHV durch gelungene Spielzüge, schnelle Angriffe, Würfe aus der zweiten Reihe und endlich auch verwandelte Siebenmeter bis zum 10:5 in der zwanzigsten Minute etwas absetzen. Dann aber zeigten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten. Körperlich am Limit spielend, passierten zu viele technische Fehler und Angriffe wurden vorschnell abgeschlossen. Damit bot man dem Gegner die Möglichkeit, zum 10:7 heranzukommen und Unruhe kam im Spiel auf. In einer Auszeit wurde den Damen verdeutlicht, konzentriert sowie besonnen wie zu Spielbeginn zu agieren und auf sich bietende Torchancen zu warten. Mit 12:8 wechselten beide Teams die Seiten.

Wichtig war es jetzt, mit Beginn der zweiten Halbzeit den Druck aufrecht zu erhalten und im Zusammenspiel nicht nachzulassen, was auch gelingen sollte. Bis Mitte der zweiten Halbzeit konnte die Führung bis zum 17:10 ausgebaut werden. Doch der Verlauf der ersten Halbzeit wiederholte sich. Mit den letzten Kraftreserven spielend, häuften sich wieder eigene Fehler, so dass die Stralsunderinnen zwar noch einmal beim 18:14 die Tordifferenz verringern konnten, aber den 20:15-Erfolg der Pasewalkerinnen nicht mehr gefährdeten.

Aus dem mannschaftlich geschlossen agierenden PHV-Team, bei dem sich alle (!) Spielerinnen ausgeglichen am Torerfolg beteiligen konnten, sei stellvertretend Stefanie Bark als gewohnt sicherer Rückhalt im Tor genannt, die im heutigen Spiel sieben der neun für die Gastgeber gewährten Siebenmeter parierte.

Für den PHV spielten: Stefanie Bark (Tor), Katja Wilk (2), Jana Rohde (2), Claudia Gaßmann (6/3), Lisa Thürmann (3), Karolina Sklorz (3), Julia Lukowski (2), Katrin Stelter (2).