Es will den jungen Damen des PHV einfach nicht gelingen, in der Kreisunionsklasse der Frauen zu punkten. Wiederum nur denkbar knapp ging das Heimspiel gegen den HSV Peenetal Loitz II am 10.03.2012 mit 16:19 verloren.

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Da auch in der ersten Begegnung gegen den direkten Tabellennachbarn nur drei Tore zum Punktgewinn fehlten, war an diesem Spieltag natürlich die Hoffnung und der Wille da, mit einem Sieg vom Tabellenende wegzukommen. Dass die Chance dazu trotz erneuter Personalsorgen gegeben war, zeigte der Spielverlauf.

Ausgeglichen der Beginn des Spiels bis zum 3:3. Da es den Pasewalkerinnen aber nicht gelang, die platzierten Würfe der Loitzer Nr. 10 aus der zweiten Reihe zu unterbinden sowie die sehr gut parierende Torhüterin des Gegners zu überwinden, konnten sich diese auf 4:8 aus Pasewalker Sicht absetzen. Als es durch Einzel-Manndeckung endlich gelang, die Loitzer Torschützin phasenweise aus dem Spiel zu nehmen, und sich auch unsere Antje Berndt im Tor auf die Loitzer Würfe einstellte, keimte unter den Aktiven und Zuschauern wieder Hoffnung auf, hier doch noch etwas drehen zu können. Über ein 7:9 bis zum 9:10 kämpfte sich das Team heran und das Spiel war wieder offen. Um am Gegner vorbeiziehen zu können, muss man aber von allen Positionen Torgefahr ausstrahlen, den Ball druckvoll spielen und nicht nur auf der eigenen Position verharren. Zudem geben die Spielerinnen noch zu oft bei Gegenwehr frühzeitig auf. Dass Bewegung im Angriff Lücken schaffen und der Blick für die freilaufende Mitspielerin letztendlich zu "einfachen" Toren führen kann, das zeigen u. a. die zwei von Anne Achterberg erzielten Treffer.

Nach dem 11:13 zur Halbzeitpause erwischten die Peenetaler den besseren Start in die zweite Hälfte der Begegnung. Über 11:14 bauten sie den Vorsprung bis auf 12:16 aus. Den PHV-Spielerinnen fehlten einfach die Mittel, im Angriff variabel zu agieren. Wenn dann noch technische Fehler im Konterspiel hinzukommen, dann führt das zu verzweifelten, mitunter kopflosen Aktionen, so dass der PHV den Gegner bis zum 16:19-Endstand nicht mehr ernsthaft gefährden konnte.

Zu erwähnen bleibt nach dieser Niederlage aber, dass es an der Motivation der Spielerinnen nicht mangelt. So stellte sich Antje Berndt erneut bereit, auf der für sie ungewohnten Torhüterposition zu spielen. Marion Englisch kam nach ihrer Arbeit sofort zum Spiel hinzu, um wenigstens in Halbzeit zwei ihrem Team im Tor Rückhalt zu geben und so Antje noch einige Minuten als Feldspielerin zu ermöglichen. Die Jugendleiter Klasse 11 eilten im Anschluss an ihre Ausbildung in die Halle, um pünktlich zum Spiel zu sein.

Nun heißt es, im Training und in den Spielen die nötige Routine zu gewinnen, um im Erwachsenenbereich bestehen zu können.

Für den PHV spielten: Antje Berndt und Marion Englich im Tor; Julia Lukowski (7 Treffer, davon 5 Siebenmeter), Jana Rohde (2), Josefine Simon, Carolin Wolf, Anne Achterberg (2), Katrin Stelter (5), Claudia Gaßmann, Antje Berndt, Franziska Simon,  Johanna Mutz (1), Adriana Behnke.