Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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An den Internationalen Lübecker Handballtagen vom 02. bis zum 04.07.2011 nahm die weibliche Jugend F des Pasewalker HV (in der E-Jugend startend) teil. Mit einem guten 4. Platz konnte das Turnier für die Spielerinnen beendet werden.

 

Die Platzierung jedoch stand für die jungen Handballerinnen nicht unbedingt im Vordergrund, denn das Quartier (Alte Stadtschule Lübeck) und die Platzbedingungen weckten eher das Interesse.

Am Samstagnachmittag reiste die Mannschaft, begleitet von Regen, mit dem Zug nach Lübeck an. Allein die Anmeldung im Turnierdorf, eine riesige Tennishalle mit Platz für viele Handballer aus den verschiedenen Nationen (bspw. Schweden, Dänemark, Brasilien, Ägypten und Taiwan) und den ca. 20 Rasenplätzen um das Turnierdorf herum, lies die Mädchen erst einmal verstummen ob der Größe dieses Turniers, welches eine Steigerung bezüglich der Teilnehmerzahl und auch des Rasenzustandes zum Bär’lin-Cup bedeutete.

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Untergebracht war die Mannschaft in einem Klassenraum der Alten Stadtschule von Lübeck, nur 10 Gehminuten vom Turnierdorf entfernt. Gewöhnungsbedürftig für die Übungsleiter, nicht aber für die Spielerinnen waren Schule und Klassenraum schon, denn es gab lediglich 6 kalte Duschen und einen Toilettenraum im Keller für das gesamte Gebäude, in dem noch weitere Teams der verschiedenen Altersklassen übernachteten.

Der Aufbau des Nachtlagers wurde dann begonnen, die Luftmatratzen aufgeblasen, die Schlafsäcke und Kuscheltiere sortiert. Ordnung ist eben doch das halbe Leben-für die Betreuer, nicht aber für die Mädchen.

Dann marschierten wir zum Abendessen ins Turnierdorf, das wir gemeinsam mit ca. 800 anderen Gleichgesinnten einnahmen. Schön in so einer großen Gemeinschaft von Menschen zu sein, deren Interesse dem Handball gehört und schön, dass die Mädchen gelbe Pullover anhaben, so waren sie immer gut zu sehen in der riesigen Menschenmasse.

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Relativ zeitig war dann auch für die Mädchen die Nachtruhe angesetzt, da wir unser erstes Spiel am Sonntag um 8:20 Uhr hatten.

Die weibliche Jugend E spielte in vier Staffeln mit je vier Mannschaften (eine Staffel mit nur drei Teams) und einer Spieldauer von 18 Minuten. Wir wurden der Staffel A zugeordnet, gemeinsam mit ATSV Stockelsdorf (Erinnerungen vom Petermännchen-Cup in Schwerin wurden wach), TV Scheeßel und SV Grün-Weiß Schwerin I. Nach Lübeck reisten wir auch, um einmal gegen ganz fremde Teams anzutreten, aber wir wurden eines Besseren belehrt.

Der Ausgang des ersten Spiels war uns mit dem Anpfiff schon fast klar. Den Übungsleitern ging es in dieser Partie v.a. darum, dass die Spielerinnen sich weniger in Einzelaktionen zeigten, sondern das Zusammenspiel weiter übten. Durch den nassen und unebenen Rasen war ein Dribbling fast ausgeschlossen. Weiter gefestigt werden sollte auch die aktive Deckungsarbeit und das Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt. Das erste Spiel ging jedoch deutlich mit 9:2 verloren.

In der zweiten Begegnung nur 40 Minuten später hieß unser Gegner erneut SV Grün-Weiß Schwerin I. Durch eine gute Torhüterleistung und ein schnelles Spiel nach vorn gewannen wir hier sicher mit 5:1. Nach einer erneut nur kurzen Pause trafen wir dann auf TV Scheeßel. Hier hieß das Ziel Sieg, um damit die Teilnahme am A-Pokal zu sichern. Zu unterschätzen war die Mannschaft nicht, da auch sie Schwerin relativ klar bezwang. Hinzu kam der sehr schlechte Zustand des Rasens, da dieser gespickt von Pfützen war und gerade der Siebenmeter-Bereich schon kaum noch Grün erkennen ließ. Gespannt waren die Betreuer des PHV darauf, wie die Spielerinnen mit diesem Umstand umgingen. Eher verhalten und verunsichert agierten sie anfänglich. TV Scheeßel tat dies aber auch, vergaben ihre doch häufigen Torchancen. Unsere Spielerinnen warfen aus der zweiten Reihe und versuchten sich im 1:1. Durch platzierte Bälle und das Ablegen der Angst vor schmutzig werdenden Sachen konnte das Spiel sicher mit 6:0 für uns entschieden werden. Dies war auch das Spiel, das allen die größte Freude bereitete, weniger wegen des zweiten Platzes in der Staffel, mehr wegen des Badens im nassen Rasen oder Schlamm. Einige Eltern brauchen sich hier also um den Zustand der Wäsche nicht sorgen.

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Damit standen wir nun also im Halbfinale des A-Pokals, das die Erst- und Zweitplatzierten der Staffeln unter sich gestalteten. Hier trafen wir um 15:00 Uhr auf Lübeck 1876, auch wenn das Ergebnis am Ende deutlich war - wir verloren mit 12:7 - so muss aber gesagt werden, dass neben dem rutschigen Rasen auch das Tor mit Hanglage eher ungünstig wirkten. Dazu kam die eigene Chancenverwertung, die mehr als dürftig war. Die Konzentration einiger Spielerinnen stand zudem noch in einer indirekten Proportionalität zur Länge des Tages.

Im kleinen Finale schloss sich dann der Kreis, erneut hieß unser Gegner ATSV Stockelsdorf. Es galt die Devise, es den Stockelsdorfern nicht leicht zu machen. Aber das fünfte Spiel an diesem Tag war gekennzeichnet durch eine schwache Deckungsarbeit, Laufmüdigkeit und Unkonzentration. Auch hier unterlagen wir mit 9:2.

Dennoch muss gesagt werden, dass der vierte Platz ein richtig gutes Ergebnis ist, da wir fast durchweg den jüngeren Jahrgang (2002) haben und im A-Pokal die älteren Teams vertreten waren.

Um 17:00 Uhr fand dann im Turnierdorf die Siegerehrung in allen Altersklassen statt. Die Halle war voll. Als dann auch unsere Mädchen auf die Bühne gerufen wurden, war die Freude groß über die Perspektive von der Bühne und die neuen, weißen Socken, die gerade richtig kamen, da die anderen alle nass und schmutzig waren.

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Nach dem Abendessen hatten wir dann Zeit, um uns auch die Altstadt von Lübeck anzuschauen, allem voran natürlich das Holstentor, so dass der rein kulturelle Aspekt neben dem sportlichen natürlich nicht zu kurz kam.

 

Ein großes Dankeschön gilt Frau Berndt und Familie Falk , die die großen Taschen mit dem Auto transportierten und uns logistisch unterstützten.

 

In Lübeck waren dabei: Lisa Stahl, Lena Kriedemann;

Johanna Dierich, Lucie Fröhlich, Mara Neumann, Lara Berndt, Leoni Meyer, Josefin Belz, Ronja Falk, Frida Bertram, Lea Pfefferkorn, Pauline Nentwich und Julia.

Die Bilder sind nun vollständig und in der Galerie zu finden. Die Spielergebnisse können unter www.mtvturnier.de nachgelesen werden.