Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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Siegeshungrig und durchsetzungsstark zeigten sich die Spielerinnen der weiblichen Jugend E des PHV am 26.11.2011 vor heimischem Publikum im vorletzten Turnier der Vorrunde. Unerwartet hoch bezwangen sie die Gäste und unmittelbaren Tabellenkontrahenten vom VfB 93 Penzlin mit 16:7 und vom HSV Peenetal Loitz mit 15:6. In beiden Begegnungen spielte das junge Team seine Stärken gegen die nicht zu unterschätzenden Gegner aus. Und das sah richtig gut aus, eben nach Handball!

 

Was bekamen die vielen Eltern, Großeltern und die Übungsleiter zu sehen?

Im ersten Spiel gegen den VfB 93 Penzlin natürlich immer die schwierige Anfangsphase über die Stationen 1:0, 1:1, 2:1, 3:1, 3:2 bis zum 4:3. Auch wenn viele Konterchancen mühsam erarbeitet wurden, so fehlte doch der Erfolg und damit das zählbare Ergebnis am Ende. Wenn man gewinnen wollte, musste hier eine Steigerung geschehen oder ein wichtiger Impuls erfolgen. Und diese Impulse gaben Mara und Johanna mit ihren Toren, die aus dem Angriff heraus mit Durchsetzungswillen erzielt wurden. Und auch Leoni traf dann nach dem "Warmwerfen" der Torhüterin endlich. Lucie schloss an ihre positiven Erfahrungen aus dem letzten Wochenende an und warf und traf aus der zweiten Reihe. So setzten sich die E-Jugendlichen über ein 6:3 bis zum Halbzeitstand von 10:4 ab. Das gab Sicherheit und Selbstvertrauen. Das Spielgeschehen dominierend konnte man die jungen Handballerinnen nun auch in der zweiten Hälfte sehen. Aus einer sicheren Torhüterleistung und einer effektiven Deckungsarbeit heraus erarbeitete man sich viele Torchancen und übte sich weiter im Zusammenspiel. Weniger die Einzelaktionen, mehr der Blick für den frei stehenden Spielpartner führte zum Torerfolg. Und egal, wer frei vor dem Tor stand, jede nutzte ihre Chance im Spiel. So ist auch schön, dass sich wieder viele Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten und somit auf viele Verlass ist. Relevant kann das bei krankheitsbedingtem Fehlen werden, so dass dieses durch andere Spielerinnen kompensiert werden kann. Die Partie endete deutlich mit 16:7 für den PHV.

Zwei Spiele Pause hieß es dann erstmal  für die Mädchen.

Und im zweiten Spiel traf man auf die Mannschaft des HSV Peenetal Loitz, gegen die man in der F-Jugend vor zwei Jahren noch deutlich unterlegen war. Zwei starken Spielerinnen sah man sich bei den Gästen gegenüber, zum einen die Nummer 7, zum anderen die Nummer 10. 

Unerschrocken jedoch begannen die PHV-Spielerinnen die Partie, aber auch sehr zäh, denn man musste sich an den Gegner erst wieder herantasten. Über die Stationen 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 und 3:2 verlief das Spiel ausgeglichen, allein das war schon Freude genug, denn für die Übungsleiter galt hier in erster Linie, dass die Mädchen mithalten sollten und so gut wie möglich spielen sollten. Was die Mannschaft aber in der zuvor in der Kabine getätigten Aussage „so gut wie möglich spielen“ verstand, zeigten sie dann im Laufe der ersten Halbzeit. Und das war etwas ganz anderes, als das, was die Übungsleiter darunter verstanden. Man könnte auch sagen, wir waren sprachlos. Angefangen bei Lisa Stahl im Tor, die viele klare Chancen der Gäste, die allerdings aus Deckungsfehler ihrer Mitspielerinnen resultierten,  klar zu vereiteln wusste. Gerade die beiden stärksten Loitzerinnen wurden aktiv gedeckt und wirkten verzweifelt, weil sie nicht zum Zuge kamen. So setzten sich die PHV-Mädchen über Tore aus dem Konterbereich und dem Angriff über ein 8:3 zum 10:4 Halbzeitstand ab. Die Treffer waren wichtig für das Selbstvertrauen, für den Sieg. Noch wichtiger aber war, wie die Torchancen erarbeitet wurden. Erneut setzten die Spielerinnen (endlich) das im Training Geübte und geforderte Zusammenspiel um, so dass schöne Spielzüge entstanden. In der zweiten Halbzeit konnte erneut viel gewechselt werden, was dem Spielgeschehen aber keinen Abbruch tat. Effektiv, konzentriert und torhungrig ging es weiter, so dass man diesmal Loitz am Ende deutlich mit 15:6 besiegte.

„Aufdrehen“ verstehen die Mädels also unter „so gut wie möglich spielen“. Wenn wir das gewusst hätten, … Und dieses Aufdrehen war Lena Kriedemann auch deutlich im Gesicht anzusehen.

 

Fazit:

1. Ein großes Lob an alle Spielerinnen. Ihr seid super – als Handballer und als Mannschaft.

2. Hätte es an diesem Tag wieder einen Preis für das schönste Tor gegeben, so würde es nicht Josefin Belz  sein, die das beim Turniertag in Stralsund eindrucksvoll bewiesen hat, sondern diesmal Edda-Marie Neumann als Rechtshand mit einem Schlagwurf von rechts außen.

3. Das Essen in der Sporthalle war richtig lecker.

4. Wir sind jetzt sogar Zweiter in der Tabelle. Das hätten wir uns als Übungsleiter in dieser Saison nicht vorstellen können.

5. Bei aller Freude (Euphorie) realistisch bleiben.

 

Für den PHV spielten: Lisa Stahl (Tor); Philine Schulz, Johanna Dierich (4), Lucie Fröhlich (6), Mara Neumann (3), Josefin Belz (4), Leoni Meyer (5), Ronja Falk (1), Frida Bertram, Edda Neumann (3), Lea Pfefferkorn, Lara Berndt (3), Lena Kriedemann (2), Pauline Nentwich