Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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Mit acht Punktspielen im Monat November absolvierten die jungen Pasewalkerinnen der wJD einen wahren Handball-Marathon und hatten sich das zurückliegende handballfreie Wochenende auch verdient, um am heutigen Tag sogleich wieder zwei Spiele zu bestreiten. Diesmal jedoch kein Punktspiele, sondern zwei Spiele a 2 x 20 Minuten beim Leistungsturnier der drei Bezirks-Handball-Verbände Mecklenburg Vorpommerns, zu dem neben den Handball-Leistungszentren SV Fortuna `50 Neubrandenburg, Grün-Weiß Schwerin und Rostocker HC – musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen - auch das Team des Pasewalker HV als weiterer Vertreter des BHV MV Ost eingeladen wurde.

In diesem Vergleich ging es weniger um Punkte und Tore, sondern darum, im direkten Aufeinandertreffen mit den Leistungsvereinen eine Standortbestimmung der eigenen Leistung sowie Schlussfolgerungen für die weitere Trainingsarbeit vornehmen zu können und natürlich den überaus zahlreich mitgereisten Eltern - kulinarisch bestens ausgestattet für einen Adventssonntag in der Sporthalle - sehenswerten Handball zu bieten.

 

Im Aufeinandertreffen mit Ligakonkurrent Neubrandenburg wiederholte sich der Spielverlauf aus den letzten Punktspielen. Den Pasewalkerinnen gelang es erst gegen Ende der ersten Halbzeit sich etwas deutlicher abzusetzen. Aber im Gegensatz zu den Meisterschaftsspielen zeigten sich in dieser Phase des Spiels Schwächen in der Organisation der Abwehr beim Einlaufen der gegnerischen Außenspielerinnen. In der zweiten Hälfte gelang es dem Team nicht, den Sechs-Tore-Vorsprung der ersten Halbzeit entscheidend auszubauen, denn mit zu vielen Zuspielfehlern und wenig torgefährlich aus der zweiten Reihe agierten die Spielerinnen im Angriff. Immer dann, wenn sie mit Tempo kombinierten und den Blick für den freien Mitspieler hatten, zeigte die Mannschaft ihr Leistungsvermögen – leider zu wenig konstant am heutigen Tag. Jedoch geriet der 26:18-Erfolg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Gleich im Anschluss ging es in die Begegnung gegen die favorisierten Schwerinerinnen, die mit einem Blitzstart eindeutig besser ins Spiel gefunden haben. Nicht, dass die PHV-Mädchen chancenlos waren, aber ihnen fehlte in der Anfangsphase des Spiels der Erfolg im Abschluss. Klare Torgelegenheiten wurden dadurch vergeben, dass die Schweriner Torhüterin in der für sie starken oberen Torhälfte gefordert wurde und die Torwürfe nicht wie vorgegeben flach abgeschlossen wurden. Das gegnerische Team zeigte sich im Gegensatz zum PHV souverän im Torabschluss und erspielte sich zur Halbzeit eine jederzeit verdiente Sieben-Tore-Führung. Der Appell in der Halbzeitpause, die eigene Stärke – schnelles Kombinationsspiel – zu zeigen sowie die Außen mehr in das eigene Angriffsspiel einzubeziehen, um auch von diesen Positionen Torgefahr auszustrahlen und so variabler zu agieren, wurde von den Spielerinnen weitgehend umgesetzt, so dass die zweite Hälfte ausgeglichen zum 17:24 gestaltet werden konnte.

Fazit des Tages:

  • Die in der Saison durch den Doppeleinsatz in der D- und C-Jugend entwickelte Kondition zeigte sich auch in den heutigen Spielen, die bis zur letzten Spielminute (2 x 40 Minuten = 80 Minuten) mit einer hohen Laufbereitschaft und einem überzeugenden Tempospiel geführt wurden.
  • Die im Training geübten Kombinationen und geforderten Laufwege werden schon sehr gut von den Spielerinnen umgesetzt. Jedoch müssen die Aufbauspielerinnen in ihren Entscheidungen noch flexibler werden und die Außenpositionen mehr in den Spielfluss integriert werden, um auf Aktionen des Gegners variabel reagieren zu können.
  • Im Deckungsverhalten zeigten sich neben dem zu wenig konsequenten Bezug zum Gegenspieler auch Schwächen beim Blocken von gegnerischen Würfen aus der zweiten Reihe. Daran müssen wir arbeiten.
  • Neben Samanta, Leo und Mia zeigte sich auch Philine besonders „torhungrig“, mit Tempo agierend und durchsetzungsstark.
  • Erfreulich, dass es Lara endlich gelungen ist, von der Rechtsaußenposition erfolgreich zu agieren. Ihre vier Tore aus der Begegnung gegen Schwerin sollten ihr Selbstvertrauen für zukünftige Spiele geben.
  • Und nicht zu vergessen der hohe Einsatz und die Kondition der (Groß)Eltern nicht nur während der Spiele sondern auch bei der Vorbereitung des „Adventsbuffets“: viele verschiedene Kuchen, vitaminreiche Kost – bei der wir Übungsleiter extra bedacht wurden – und Schokoäpfel wie vom Weihnachtsmarkt … einfach lecker!
  • Und vielleicht stand heute nicht so sehr der Handball im Vordergrund, sondern vielleicht schoben sich das Feeling und die Atmosphäre, die getragen wurden durch den Einsatz der Spielerinnen auf dem Feld bzw. auf der Bank sowie dem Einsatz der Eltern auf der Tribüne, in den Focus. Dieses Feeling möge erhalten bleiben. Das ist einfach ein gutes Team. Und zu diesem Team gehören auch die (Groß)Eltern.

Im letzten Spiel 2014 auf dem Handballfeld: Lisa Stahl (Tor), Johanna Dierich, Samanta Neisser, Philine Schultz, Leoni Meyer, Edda Neumann, Mia Kraut, Lara Berndt, Sally Olk und Ronja Falk – dem Daumen gute Besserung

und auf der Tribüne: Eltern, Eltern, Großeltern