Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

In ihrem letzten Punktspiel der Hinrunde bezwangen die Frauen des Pasewalker HV die Gäste vom SV Warnemünde in einem schnellen und zweikampfbetonten Spiel mit 26:21. Damit haben sie ihre zweite Tabellenposition in der Verbandsliga gefestigt und sind weiter auf Tuchfühlung zum derzeit Erstplatzierten Stavenhagener SV.

Gleich den ersten Angriff gestalteten die PHV-Frauen mit einem Tor und zeigten damit dem Achtplatzierten in der Tabelle, dass ein Sieg vor heimischem Publikum heute Pflicht war. In dem von Schnelligkeit und technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Spiel hatten die Gastgeberinnen den besseren Start und lagen in der achten Minute schon mit 4:0-Toren in Führung. Das erste Tor für die Gäste erfolgte in der neunten Spielminute zum 4:1. Die Führung wurde bis zum 7:2 in der 15. Minute ausgebaut und der erkämpfte Fünf-Tore-Vorsprung bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgegeben. Nach einer in der 17. Minute genommenen Auszeit durch Warnemünde wirkten die Gäste gefestigt, versuchten über das Spiel zum Kreis die Deckung zu bezwingen, was aber nur teilweise gelang. Die von den PHV-Damen in der Deckung erarbeiten Bälle wurden schnell zum Gegenangriff genutzt und zumeist sicher verwandelt, auch wenn es heute auf beiden Seiten viele „Kracher“ gegen Pfosten und Latte gab. Erfreulich ebenfalls, dass durch den Blick für die freilaufende Spielerin auf Seiten des PHV auch viele am Torerfolg beteiligt waren und man so bei einem Halbzeitstand von 13:8 in die Kabine gehen konnte.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich kein anderes Bild. Beide Seiten kämpften um den Ball, schenkten sich nichts und packten in der Deckung zu, was an den zahlreich gegebenen Siebenmetern (insgesamt 13) abzulesen ist. Deutlich wurde in dieser Phase des Spiels, dass ein Garant für den heutigen Sieg das wieder erstarkte Konterspiel des PHV war, auch wenn man hier noch effektiver agieren muss. Warnemünde kombinierte, warf aus der zweiten Reihe oder versuchte über den Kreis erfolgreich zu sein, scheiterte dann letztlich aber entweder an Stefanie Bark im Tor oder aber an technischen Fehlern. Über die Stationen 13:9 zu Beginn der zweiten Hälfte und 21:16 in der 45. Minute erspielten sich die Frauen einen 26:21-Sieg.

Für den PHV spielten: Stefanie Bark; Cora Hanff (2), Judith Koßmann (3), Lisa Thürmann (1), Rina Czyczykowski (2), Sandra Dinse (3), Caroline Herrmann (2), Katharina Hoche (1), Manuela Redepenning (6).

Und so sah der Gegner das Spiel:

Das Beste aus der Situation gemacht ! Im Vorfeld der Begegnung gab es auf Seiten des SVW einiges an Unruhe, denn das Trainergespann Axel und Ilka Wahl trat nach dem Spiel des letzten Wochenendes aus persönlichen Gründen zurück.

Anmerkung : Die 1.Frauenmannschaft möchte sich auf diesem Weg für die lange Zusammenarbeit bedanken !

Auch personell gab es ein Aderlass, denn zu den bisherigen Ausfällen kamen nun noch weitere Verletze, sowie berufliche Abmeldungen dazu. Keine gute Vorzeichen für die Verantwortlichen Torsten Römer und Karola Wiegratz, welche die Mannschaft betreute. Das Spiel begann aus Sicht der Gäste sehr schlecht, denn eine Vielzahl an einfachen Fehlern in der Abwehr führte schnell zu einem 4:0 Rückstand. Die Warnemünderinnen brauchten 10 Spielminuten, um sich zu finden und selber Akzente zu setzen. In der 17.Spielminute nahmen die Gäste eine Auszeit und von nun an konnte man den heimstarken Gastgebern Paroli bieten. Die Abwehr stand etwas sicherer, die Angriffe wurden ausgespielt, doch leider wurden zu viele gute Möglichkeiten leichtfertig liegen gelassen. Die Gastgeber nutzen dieses zu einem sehr schnellem Umkehrspiel und kamen dadurch zu einfachen Kontertoren.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel, denn beide Mannschaften trafen oder vergaben und so blieb es bei der 5 Tore Führung für die Gastgeber. Die Gastgeber mußten nun ihrem hohen Tempo erstmals Tributt zollen, denn mit den ersten Wechseln ging auch etwas der Spielfaden verloren, doch Warnemünde konnte diesen Umstand leider nicht für sich nutzen. Ungenaue Zuspiele an den Kreis und schlechte Torwürfe wurden bestraft, denn Paswalk konterte und machte aus einem 17:13 ein 20:13, was gleichzeit die Vorentscheidung sein sollte.

Warnemünde gab aber nicht auf und konnte sich wieder bis auf 4 Tore ( 20:16 )heranarbeiten, doch weniger sollten es dann an diesem späten Nachmittag auch nicht werden. Schade, denn in der 39.Spielminute erhielt die Spielmacherin der Gastgeber eine doppelte Bestrafung, doch anstatt jetzt noch weiter nachzulegen, verlor man gleich zwei Mal den Ball, welches die Gastgeberinnen mit Toren ( 22:16 ) betraften.

In der restlichen Spielzeit verwalteten die Gastgeberinnen das Ergebnis, doch die letzte Spielminute gehörte dann noch einmal Warnemünde, die aus einem 26:19 noch ein 26:21 machten.

Torsten Römer: Glückwunsch an Pasewalk, sie sind der verdiente Sieger ! Aber kein Vorwurf an unsere Mannschaft, denn sie hat bis zur letzten Minute gekämpft und das zollt Respekt ! Pasewalk sollte in der gegenwärtigen Situation nicht der Maßstab sein !

Torfolge: 4:0, 4:1, 5:2, 7:3, 10:3, 11:6, 13:8 // 15:9, 16:10, 17:13, 20:13, 22:16, 24:18, 26:19, 26:21

Strafwürfe:
Pasewalk : 6 / 4 Treffer
SVW : 7 / 4 Treffer

Aufstellung: Caroline Ewen – Franziska Schön 6/3, Claudia Dombrowski 5/1, Julia Bauer 1, Maja Nowak 2, Sabrina Schwarz 4, Lisa Schwelp, Luise Fischer 2, Caroline Hübner 1, Laura Tack

Quelle:
http://www.handball-svw.de/index.php?/Spielberichte-1.-Frauen-aus-der-Saison-2011/2012.html