Pasewalker Handballverein

Und so sah der Rostocker HC das Spiel: 

Ich sehe nicht aus wie Meg Ryan, fühlte mich gestern aber in Anlehnung an einen ihrer bekanntesten Filme „Sprachlos in Pasewalk“. Die Vorstellung der RHC II-Damen beim Verbandsligisten Pasewalker HV war derart indiskutabel, dass am Ende eine völlig verdiente 30:33 (18:16) Niederlage und damit das Pokal Aus zu Buche stand.

Während der Angriff schon nicht als gut zu bezeichnen ist, trotz 30 geworfener Tore, war die Abwehr ein Desaster. Rein gar nichts hatte die Mannschaft im Griff, ließ sich teilweise auf einfachste Art übertölpeln und konnte in keiner Phase an bereits gezeigte Abwehrleistungen anknüpfen. Gleich der Beginn ging mit 0:2 in die Hose. Die Reaktion war pomadig. Langsames Angriffsspiel, kein Zusammenspiel, unkonzentrierte Torwürfe, an diesem Tag ging schon in den ersten 10 Minuten nix. Eine Auszeit verpuffte ebenfalls, auch wenn dann die Führung wechselte (4:3, 8:6, 10:7). Beim Stand von 13:9 und 16:12 hatte man zumindest das Gefühl, dass wenigstens ergebnistechnisch alles in die passende Richtung läuft. Doch bis zur Halbzeit ließ man Pasewalk wieder auf 18:16 herankommen. Ein Donnerwetter gab es nicht in der Kabine, aber deutliche, mahnende Worte schon. Vielleicht der falsche Weg, denn die 2. Halbzeit wurde summa summarum noch schlimmer. Nachdem der Abstand auch beim 22:18 und 25:21 (44. Minute) noch 4 Tore betrug, brachen danach alle Dämme. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen gingen selbst mit 25:26 in Führung. Kurz riss sich die Mannschaft noch mal zusammen (27:26), doch das war die letzte Führung in diesem Spiel. Pasewalk raffte sich nochmal richtig auf und gestaltete die Endphase deutlich für sich. Das der Verbandsligist dabei sogar mit Kontertoren erfolgreich war, rundete die „Leistung“ des klaren Favoriten endgültig ab. Niemand war im gesamten Spiel in der Lage, die Mannschaft zu pushen oder wenigstens mit individueller Klasse zu überzeugen. Da tun die zu verkraftenden Ausfälle überhaupt nichts zur Sache.

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