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Das Nachholespiel der Frauen in der Verbandsliga am 12.2.2012 gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Bad Doberaner SV gestalteten die PHV-Damen siegreich mit 22:21 und behaupten damit weiterhin die zweite Tabellenposition. Denkbar knapp war das Ergebnis, wo doch das Hinspiel sicher mit 33:21 gewonnen wurde. Denkbar knapp, weil der PHV mit nur sieben Aktiven ins Spiel ging und das Spiel aufgrund einer roten Karte zudem auch noch mit nur sechs Spielerinnen beendete. In der Tabelle zählen aber nur Punkte und Tore.
Die circa 80 Zuschauer bekamen einiges zusehen: hektische und gelungene Spielzüge, Kontertore und Konterknaller, technische Fehler auf beiden Seiten, nervöse und lautstarke Spielerinnen, präzise Würfe aus der zweiten Reihe, Auszeiten, gelbe und rote Karten wie auch genügend Zeitstrafen sowie stets geforderte und pfeifffreudige Schiedsrichter.
Dabei begann das Spiel eher ruhig und ausgeglichen. Der PHV warf das erste Tor durch Anne Weineck in der ersten Minute, Manuela Redepenning legte zum 2:0 nach zu Beginn der dritten Minute. Dann wurden die Gäste aus Bad Doberan wach und erzielten in der sechsten Minute durch einen Konter den Ausgleichstreffer zum 2:2. Das war es dann auch erst einmal mit der PHV-Führung. Die Gäste lagen bis in die zweite Halbzeit hinein immer mit ein oder zwei Toren in Führung, die Gastgeberinnen aber gaben zu keinem Zeitpunkt auf, kämpften sich immer wieder heran, auch wenn dies Kräfte kostete, denn ein Auswechseln war unmöglich. Prägnant für den PHV-Angriff war das Zusammenspiel von Mitte und Kreis, das zu oft erzwungen wirkte. Ein Toregarant, besser –garantin, war unsere Nummer 18 (mit 18 Toren im ganzen Spiel), die das Spiel nicht nur lenkte, sondern auch die Verantwortung für den Abschluss übernahm. Zu verhalten agierten die anderen beiden Aufbauspielerinnen, Lisa Thürmann (das Geburtstagskind) und Caroline Herrmann, die sich weniger zutrauten als noch in den vergangenen Spielen.
Bei den Gästen zeigte sich da ein anderes Bild. Sie erzielten die Tore v.a. über den Rückraum und Würfe aus der zweiten Reihe nach Abschluss einer Kombination. Aber auch sie hatten eine Toregarantin in der Nummer 71, mit insgesamt 13 von 21 Doberaner Treffern.
Ein schon nach Ablauf der regulären Spielzeit zum Ende der ersten Halbzeit ausgeführter Neunmeter wurde durch Manuela Redepenning gekonnt zum Anschlusstreffer von 12:13 verwandelt.
Pause - durchatmen - nachdenken - trinken - aufraffen …
… Auch am Anfang der zweiten Hälfte dominierten die technischen Fehler das Geschehen. Daraus resultierende Konter wurden nicht immer erfolgreich abgeschlossen. In der 40. Minute gelang dann endlich den PHV-Spielerinnen der Führungstreffer zum 17:16. Damit begann aber auch die sehr hektische und unübersichtliche Phase im Spiel, da es, resultierend aus einer unüberlegten Deckungsarbeit, etliche Zeitstrafen (6) und Siebenmeter auf beiden Seiten gab.
Doberan war mitunter bis auf drei Feldspielerinnen reduziert, aber die Gastgeberinnen konnten dies nicht für sich nutzen und so gingen erneut die Gäste beim 18:19 wieder in Führung. Eine zu dieser Zeit gegen Sandra Dinse ausgesprochene Zeitstrafe war eine doppelte Strafe: Zum einen die rote Karte für Sandra (dritte Zeitstrafe), zum anderen eine „Strafe“ für die ganze Mannschaft, da sie mangels Auswechselspielerinnen die restlichen zwölf Minuten in Unterzahl weiterspielten.
Durch einen verwandelten Siebenmeter glich der PHV zum 19:19 aus und mobilisierte in der von den Gästen genommenen Auszeit alle Kräfte im Körper und im Kopf. Unmittelbar nach Wiederanpfiff gelang der Führungstreffer zum 20:19, in der 26. Minute sogar zum 21:19. Aber in vier Minuten können beim Handball noch viele Tore geworfen werden und auch die Gäste, erneut den Anschluss und dann in der 27. Minute auch den Ausgleich zum 21:21 erreichend, wollten siegen.
Ein Tohuwabohu in der letzten Spielminute: Stefanie Bark vereitelte eine klare Torchance der Doberaner und im anschließenden Angriff der Pasewalkerinnen schloss dann endlich, nach drei abgeprallten Versuchen, Anne Weineck, die ja auch das erste Tor geworfen hatte, die Partie mit dem Siegtreffer zum 22:21 ab.
Freude - Erleichterung - fertig ...
Für den PHV spielten: Stefanie Bark (Tor); Lisa Thürmann, Anne Weineck (2), Rina Czyczykowski (1), Sandra Dinse (1), Caroline Herrmann, Manuela Redepenning (18).