Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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Für gewöhnlich gibt es ja beim Handball nur einen Gegner. Das ist der, der einem gegenübersteht, der den einen Ball für sich beanspruchen möchte, der ausgerechnet jenes kleine, farbige Rund unbedingt in das Tor meiner Mannschaft werfen möchte, um dann beim Schlusspfiff ein mehr an Treffern ablesen und als objektiv messbarer Sieger das Spielfeld verlassen zu können.

 

Was mag der Ball über das Spiel des PHV in Altentreptow wohl gedacht und gefühlt haben? Zuerst einmal fühlte er sich wohl kaum ernst genommen, da gerade die PHV-Spielerinnen in erster Linie mit dem rutschigen Boden beschäftigt waren. Dann fühlte er sich wohl auch einsam, denn niemand wollte mit ihm spielen, jeder übergab ihn an den anderen Mitspieler, ohne dass er sein Ziel, das geliebte Tor auch nur erreichen konnte, welches Tor ist dem Ball dabei eigentlich egal. Daraufhin wehrte sich der Ball; um seinem Zorn und Unmut Ausdruck zu verleihen, plusterte er sich auf und sprang so noch höher, als er es für gewöhnlich tat. Dann wollte auch er nicht mehr mitspielen und sprang absichtlich aus der Hand der Spielerinnen.

 

Man findet kaum Worte für das Spiel der weiblichen Jugend E am Samstag, den 13.10.2012, in Altentreptow. Erwähnenswert ist nur, dass es für den Sieg zwei Punkte gab, selbst das Ergebnis von 24:9-Toren möchte man verschweigen. Nur schleppend begann das Spiel, denn in der fünften Minute führte der PHV gerade mal mit 2:0. Die Manndeckung wurde nicht aktiv durchgeführt und von der guten Deckungsarbeit der Gastgeberinnen ließen sich die Pasewalkerinnen zu sehr beeindrucken. Warum? Ideenlos war der Angriff gestaltet worden, man kämpfte gegen den glatten Hallenboden, aber nicht gegen Altentreptow, so stand es in der achten Minute erst 4:0. Zuspielfehler und Standhandball prägten nicht nur das Geschehen in der ersten Halbzeit, die man mit einer sicheren 13:3-Führung beendete. Die Mädels mussten ihre Blockade im Kopf ablegen, sich mit dem glatten Boden abfinden und einfach nur Handball spielen, aber leichter gesagt als getan. Denn eh das durch so manchen Kopf durch ist, sind 20 Minuten um. Und die nächsten 20 Minuten waren ein Abbild der ersten Halbzeit. Auch wenn das Ergebnis mit dem Schlusspfiff deutlich erscheint mit 24:9, so ist dies doch kein Bild des eigentlichen Vermögens.

 

Was sollte das nur im zweiten Spiel gegen die D-Jugend des HV Altentreptow werden? Körperlich überlegen waren die Gegnerinnen deutlich, dies setzten sie auch ein. Solch eine Überlegenheit des Gegners kann man nur mit eigener Schnelligkeit in Abwehr und Angriff ausgleichen. Dagegen sprach aber der Hallenboden. Für den schnellen Antritt fehlte die Haftreibung und wenn man in Bewegung war, verhinderte die Gleitreibung das Abstoppen. Mit 6:15 ging das Spiel verloren. Die PHV-Mädels kämpften, jedoch sind Schwächen gerade im Aufbau aufgetreten, der kaum Torgefahr ausstrahlte, ideenlos und ängstlich spielte. Erst im Verlaufe der zweiten Halbzeit bäumten sich die Mädels auf und zeigten mehr Biss in Angriff und Deckung. Aber zu diesem Zeitpunkt waren auch konditionelle Einbußen der vorangegangenen 60 Minuten zu spüren, so dass einige Spielerinnen bis an ihre körperlichen Grenzen gingen. Wichtig in diesem Spiel: Die Pasewalkerinnen gaben sich bis zum Schlusspfiff nicht auf. Eine Erfahrung, die nicht nur für das nächste Spiel in der D-Jugend gegen Neubrandenburg I wichtig ist.

 

Einige Spielerinnen müssen aber zudem erwähnt werden: Lisa, unsere Torhüterin, die im D-Jugendspiel manche sicher geglaubte Chance vereitelte. Mara, die sich zum Ende des E-Jugendspiels im 1:1 durchsetzte, und Leoni, die die am heutigen Tag zwar nur wenigen Konter sicher verwandelte. Sally Olk hat in ihrem ersten Spiel der E-Jugend gezeigt, dass sie in der Deckung gut arbeiten kann, nun aber auch Selbstvertrauen im Angriff demonstrieren sollte. Und erneut ist es unsere kleine, flinke, quirlige, dickköpfige und linkshändige Rechtsaußen Josefin, die die Verantwortung ebenso gut von der Mitte aus übernehmen kann.

 

Ohne Winterbereifung spielten auf rutschigem Hallenboden: Lisa Stahl (Tor), Johanna Dierich, Lucie Fröhlich, Mara Neumann, Josefin Belz, Philine Schultz, Leoni Meyer, Edda Neumann, Lara Berndt, Lena Kriedemann, Ronja Falk und Sally Olk.