Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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Nachdem die zweite Vertretung des Pasewalker HV mit zwei souveränen Siegen gegen den HSV 90 Waren (33:16 und 29:11) in die neue Saison starten konnte, war auch am 20.10.2012 erleichtertes Klatschen und befreites Aufatmen in der heimischen Uecker-Sporthalle zu vernehmen. Mit 20:16 bezwangen die Pasewalkerinnen das Team des HSV Greif Torgelow und führen nun mit 6:0 Punkten die Tabelle der Bezirksklasse des BHV Mecklenburg-Vorpommern Ost an.

Mit gemischten Gefühlen gingen die Gastgeberinnen in dieses Lokalderby. Dass es wiederum wie in der Vorsaison ein hart umkämpftes Spiel wurde, bestätigen die insgesamt elf Zeitstrafen, davon sechs gegen Pasewalk, und 13 Siebenmeter, davon fünf für Pasewalk. Aber auch so mancher geschundene Oberkörper, vor allem der von Jana Rohde auf der Kreisposition agierend, wird noch in den nächsten Tagen Beleg für die Härte in der Partie sein.

Den Gastgeberinnen gelang ein guter Start in die Partie. Eine auf das Torgelower Spiel eingestimmte Deckung sowie Bewegung im Angriff sicherten den Pasewalkerinnen eine 11:6-Führung zur Halbzeit, die durchaus noch höher hätte ausfallen können, wenn da nicht die sehr gut aufgelegte Torhüterin der Gäste nicht nur unsere Linksaußen Antje Berndt durch ihre Paraden schier zur Verzweiflung brachte.

Doch das körperbetonte Powerspiel der ersten Hälfte brachte manche Spielerin bis an ihre konditionellen Grenzen. Da hieß es in der Pause durchatmen, um die erkämpfte Führung auch weiterhin behaupten zu können. Jedoch gelang den Gästen der bessere Start in die zweite Halbzeit. Durch zwei Tore in Folge konnten sie auf 8:11 verkürzen. In dieser Phase gelang den PHV-Damen im Angriff einfach nichts mehr. Wohl auch, weil Torgelow mit einer Einzel- und später sogar doppelten Manndeckung gegen Katrin Stelter und Katja Wilk zunächst den geordneten Aufbau unseres Teams verhinderte. Wie ein Befreiungsschlag gelang dann doch nach fünf Minuten der erste Pasewalker Torerfolg der zweiten Hälfte. Jetzt endlich gelang es den Spielerinnen auch, die sich durch die Manndeckungen ergebenden Lücken in der gegnerischen Abwehr zu nutzen. Zudem konnten aus einer konsequenten Deckung heraus Konter erspielt und der Vorsprung bis zum 16:10 erhöht werden. Diese Tordifferenz wurde bis zum 19:13 gehalten. Eine hektisch geführte und zunehmend noch härter werdende Schlussphase, allein fünf Zeitstrafen in den letzten fünf Minuten des Spiels, ließ die Gäste zwar nochmals auf 16:20 herankommen. Den Sieg konnten sie den Gastgeberinnen aber nicht mehr nehmen.

Was bleibt in Erinnerung von diesem Spiel? Sicher die körperliche Härte, aber vielmehr auch diese kleinen Puzzleteile, die letztlich zum Erfolg führten: Unsere Torhüterinnen, die eine, die trotz Schmerzen am Ischiasnerv den Kasten hütete, damit die andere, nach der Arbeit gerade rechtzeitig zu Spielbeginn eintreffend, sich in Ruhe auf das Spiel vorbereiten konnte. Und es ist schön, wie sich beide über die eigenen Erfolge, aber auch die der jeweils anderen freuen können. Dann ist auch unbedingt Jana Rohde zu nennen, die durch den schulbedingten Ausfall unserer Kreisspielerin diese Position zum ersten Mal in einem Punktspiel besetzen musste und ihre Aufgabe richtig gut meisterte. Im Zusammenspiel mit den „alten“ Hasen gelang ihr vor allem in der Deckung eine überzeugende Leistung. Claudia Gaßmann brach gleich zwei ihrer eigenen Vorurteile. Erstens: Sie kann doch Konter laufen (Und wie!) und zweitens: sie kann auch in eigener Halle Tore werfen. Katja Wilk verwandelt nicht nur alle fünf gegebenen Pasewalker Siebenmeter sicher...

Die Freude über diesen Sieg muss nun aber wieder dem Trainingsalltag weichen, denn schon im nächsten Punktspiel tritt das Team bei der SG Empor Sassnitz an, dem Absteiger aus der Bezirksliga.

Für den PHV erspielten den Sieg: Denise Knop und Marion Englisch im Tor; Jana Rohde, Josefine Simon, Katja Wilk, Anne Achterberg, Katrin Stelter, Claudia Gaßmann, Antje Berndt, Franziska Simon, Adriana Behnke und unsere beiden „Ehemaligen“ als moralische Unterstützung auf der Bank.