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In Topform sind die meisten Menschen zwischen 16 und 19 Uhr. Der Grund: Die Körperfunktionen laufen dann auf Hochtouren und der Körper ist voll leistungsfähig. Puls, Blutdruck, Atemfrequenz, Muskelkraft und Geschicklichkeit erreichen das maximale Tageshoch. Perfekter Zeitpunkt für ein intensives Krafttraining, eine anstrengende Ausdauereinheit, technisch anspruchsvolle Sportarten oder eben ein Punktspiel. Zu ungewohnt später Anwurfzeit (15:30 Uhr) traf die wJD in heimischer Halle auf den derzeit noch sieglosen, aber wie das Pasewalker Team zum jüngeren Jahrgang gehörenden SV Fortuna '50 Neubrandenburg II und nutze das eigene "Hoch" der Formkurve für ein 41:9-Powerplay.
Nur in den ersten Minuten spielten die Gastgeberinnen eher verhalten. Dann aber "drehten" sie förmlich auf und konnten sich vor allem über schnelle Angriffe bis zum 11:0 absetzen, ehe den Gästen der erste Treffer gelingen sollte. Es machte Spaß, den Spielerinnen zuzuschauen, da es kein einseitiges Angriffsspiel war, sondern auf allen Positionen Akzente gesetzt werden konnten und Spielfreude wie auch Torhunger erkennbar war. So spielte nicht nur die erste Welle uneigennützig und leitete den Ball zum besser platzierten Mitspieler weiter, sondern auch aus der zweiten Welle kamen die Pässe weitgehend zügig und sicher auf die unermüdlich laufenden Kreis- und Außenspieler. Doch auch in Anbetracht dieser hohen Führung agierte das Team in der Deckung aufmerksam weiter, kam so immer wieder in Ballbesitz und setzte sich nahezu im Minutentakt bis zum 23:4-Halbzeitstand ab. Dieses Tempospiel wurde in der zweiten Halbzeit fortgesetzt, auch wenn sich die Gäste jetzt mehr eigene Torchancen erarbeiten konnten.
Der 41:9-Endstand nach 40 Minuten Spielzeit war in dieser Höhe sicher nicht erwartet, zeigt aber, dass man mit Tempo, Spielfreude und Übersicht überraschen kann. Dass man dadurch in zukünftigen Spielen auch körperliche Schwächen gerade gegen Spielerinnen des älteren Jahrgangs kompensieren kann, dessen sollten sich die Spielerinnen bewusst werden. Dann kann man nämlich die vermeintliche Schwäche der körperlichen Unterlegenheit als Stärke nutzen und die eigene Schnelligkeit ausspielen, so wie es nicht nur Lara heute auf der Außenposition zeigte.
Und Mädels, wir hoffen auf ein ebensolches Powerplay im Training, denn das liegt ja mitten in eurem "Hoch" der Formkurve.. :-)
Für den PHV bewiesen von allen Positionen Torgefahr: Lisa Stahl (nun gut, nicht selbst torgefährlich geworden, aber das ist bei Torhütern meist so), Johanna Dierich, Mara Neumann, Josefin Belz, Samanta Neisser, Philine Schultz, Leoni Meyer, Edda Neumann, Mia Kraut, Lara Berndt, Lena Kriedemann, Ronja Falk