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Für eine B-Jugend zu wenig Spielerinnen, in der A-Jugend ohne Gegner, blieb dem Jahrgang '94/'95 nur der Wechsel in den Erwachsenenbereich, wo sie durch Spielerinnen, die ihre aktive Handballzeit längst als beendet wähnten, unterstützt werden. Ob das Zusammenspiel der "Jungen Wilden" mit den "alten Hasen" funktioniert, das solte der erste Spieltag in der Kreisunionsklasse der Frauen zeigen.
Und wie sie gekämpft und gespielt haben! Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Siegeswillen bei allen Spielerinnen konnte in einer hartumkämpften, körperbetonten Partie mit 17:13 gegen den HSV Greif Torgelow 07 gewonnen werden.
Dabei war vor Beginn der Partie der Schock bei den Pasewalkerinnen groß, als sich unsere Torhüterin schon beim Aufwärmen verletzte. Die Ratlosigkeit bei den Verantwortlichen war groß: Standen doch die beiden planmäßigen Torhüterinnen verletzungs- bzw. arbeitsbedingt nicht zur Verfügung. Jetzt hieß es füreinander einzustehen! Josefine Simon und Katrin Stelter stellten sich dieser Herausforderung und sie machten ihre Sache gut.
Nach ausgeglichenem Spielbeginn (3:3) konnten sich die jungen PHV-Damen durch drei von Julia Lukowski verwandelte Siebenmeter auf 6:3 absetzen. Schon in dieser Phase der Partie agierten die Spielerinnen auf beiden Seiten kampf- und körperbetont. Den Schiedsrichtern gelang es jedoch nicht, die Härte durch entsprechend konsequentes Ahnden aus dem Spiel zu nehmen. Ausgeglichen wiederum das Ende der ersten Halbzeit, so dass das Team mit einer 9:7-Führung in die Kabine gehen konnte.
Hier hieß es durchatmen, denn weitere 30 schwere Minuten galt es, diese Führung zu behaupten bzw. auszubauen, wenn man am Ende als Sieger die Halle verlassen wollte. Doch der Beginn der zweiten Halbzeit wurde "verpatzt". Schnell waren die Torgelowerinnen auf 9:9 heran. MIt einer aggressiven Deckung nahmen die Gastgeberinnen unsere bis dahin souverän agierende Mitte, Julia Lukowski, aus dem Spiel. Claudia Gaßmann und Karolina Sklorz verzweifelten fast an der gegen sie sehr körperbetont geführten Deckung. HIer muss es Karolina aber noch lernen, ihre Emotionen, wenn auch berechtigt, auf dem Spielfeld zurückzunehmen, denn ihre dritte Zwei-Minuten-Strafe, zugleich auch der Spielfeldverweis, ging aus einer Trotzreaktion hervor. Das Spiel drohte beim Stand von 10:11 und 11:12 zu kippen. Doch das Aufbäumen in der Mannschaft und der Wechsel von Josefine zurück ins Tor und Katrin in den Aufbau zeigte seine Wirkung: Der PHV glich nicht nur aus, sondern ging wieder selbst in Führung und gab diese auch bis zum Ende (17:13) nicht mehr aus der Hand.
Glücklich über diesen hart erkämpften Sieg lagen sich die Spielerinnen nach dem Schlusspfiff in den Armen. Glückwunsch!
Was ist hervorzuheben von diesem Spiel? Auf jeden Fall die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Bereitschaft von Josi und Katrin, völlig unvorbereitet das Tor zu hüten. Julias souveräne Spielführung und ihre sechs verwandelten Siebenmeter (100%). Die Erkenntnis bei den Spielerinnen, auch im Erwachsenenbereich bestehen zu können.
Der PHV II spielte mit: Katrin Krüger, Julia Lukowski (8/6), Josefine Simon (1), Karolina Sklorz (1), Carolin Wolf (1), Anne Achterberg, Katrin Stelter (3), Claudia Gaßmann (3), Antje Berndt, Franziska Simon, Adriana Behnke.
Die Mannschaft wünscht Katrin Krüger eine schnelle und gute Besserung.